R. Uwe Kraus

R. Uwe Kraus: „Ich bin keine Motte!“

Wenn man im Sommer vergisst, das Licht auszuschalten, findet man sich schnell umzingelt von einer stattlichen Insektenschar. Besonders Motten scheinen Lichtquellen anziehend zu finden und flattern spiralförmig um diese.

Aber auch wir Menschen scheinen dann und wann um andere Personen zu kreisen, ähnlich wie die Motten. Insbesondere jetzt, wo wir Wahlen haben.
Parteien und Zusammenschlüsse haben ihre Kandidaten nominiert und die Kandidaten stellen sich nun bei allerlei Veranstaltungen über Plakate und Flyern den Bürgerinnen und Bürgern vor. Sie werden öffentlich. Durch diese öffentliche Wahrnehmung treten andere Personen ins „Rampenlicht“. Sie Umkreisen die Kandidaten, sind auf Bildern mit den Kandidaten zu erkennen oder posten solche selbst.

Sofern ich Zeit habe, nutze ich ebenfalls die öffentlichen Auftritte der Kandidaten zur Wahl des Samtgemeindebürgermeisters und Landrats.
Das Gleiche mache ich auch im Rahmen meiner Tätigkeit als stellvertretender Bundesvorsitzender der BfPP (Bundesvereinigung fliegendes Personal der Polizei) bei Empfängen, Messen, politischen Veranstaltungen und Netzwerktreffen auf Bundes- und Landesebene. So findet man meinen Namen unter anderem auch im Lobbyregister des Deutschen Bundestages.

Das Lobbyregister soll dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik und die Legitimität der Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in Parlament und Regierung zu stärken. Ziel ist es, mehr Transparenz bezüglich des Einflusses von Interessenvertreterinnen und Interessenvertretern auf diesen Prozess zu schaffen.

Neutralität in der politischen und gewerkschaftlichen Arbeit

In meinen Funktionen und Aufgabenbereichen gehört es dazu, dass ich mit allen politischen und gewerkschaftlichen Vertretern lösungsorientierte Gespräche führe. Immer an den Interessen der Beschäftigten orientiert, unabhängig von Partei- oder Gewerkschaftszugehörigkeit.

Grundgesetz

Artikel 33 Absatz 3

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Diese Vertrauensbasis vermisse ich hier und da in der für mich neuen Welt der Kommunalpolitik, in den Wahlkampagnen.

Und wenn dann noch Menschen in den Mittelpunkt treten, die nur mittelbar etwas mit der Wahl zu tun haben, aber so um die Kandidaten kreisen wie die Motten um das Licht, dann frage ich mich ernsthaft: „Seid ihr wirklich so? Was macht ihr, wenn euer Kandidat die Wahl nicht gewinnen sollte?“

Das Leben muss und wird nach den Kommunalwahlen am 12. September weitergehen. Wir werden uns (hoffentlich) alle mit dem neuen Samtgemeindebürgermeister und Landrat auch künftig in der Sache austauschen, sie unterstützen und konstruktiv an Prozessen mitwirken.

Ich werde nicht Hals über Kopf dem Licht folgen und ich werde weiterhin mit allen Menschen, unabhängig und parteiübergreifend sprechen, denn ich bin keine Motte.

 

Beispiele meiner neutralen, gewerkschaftlichen Arbeit für die Beschäftigten des Polizeiflugdienstes der Bundesrepublik Deutschland:

Konstruktive und parteiübergreifende Gespräche

 

Im Gespräch mit Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen, CDU

Im Dialog mit Bayerns Staatsminister Joachim Herrmann, CSU

Kirstin Lühmann, SPD, Mitglied des Deutschen Bundestages

Parlamentarischer Staatssekretär Stephan Mayer, CSU

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert